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Sole – Wissenswertes und Fakten

Sole - in Wasser gelöstes Salz

Sole ist ein ressourcenschonendes und umweltfreundliches Streumittel.

 

  • NaCl lautet die chemische Formel für Sole.
  • 22 % beträgt die empfohlene Konzentration der Sole für den Winterdienst.
  • 23,8 % ist die Maximalkonzentration der Sole für den Winterdienst. Bei höherer Sättigung sinkt die Wirkung.
  • 1.130 Liter Sole mit 23,8%iger Konzentration entstehen, wenn man in 1.000 Liter Wasser 282 kg Salz auflöst.
  • Bei -19,2 °C liegt der Gefrierpunkt von 22%iger Sole.
  • 30 ml pro m² beträgt die durchschnittliche Ausbringungsmenge von Sole auf Straßen.
  • 3.300 m² Fläche können mit 100 Liter Sole (83 l Wasser + 25 kg Salz) besprüht werden. Würde man auf die gleiche Fläche Trockensalz in einer Menge von 30 g pro m² ausbringen, dann benötigt man dafür rund 100 kg Salz.
  • bis zu 75 % beträgt also die Salzeinsparung bei Verwendung von Sole versus Trockensalz.

 Die Vorteile von Sole im Winterdienst

Darum Sole sprühen mit dem ECO IceFighter®

  • Salzeinsparung bis zu 75 %
    Sole ist in Wasser gelöstes Salz. Mit Sole wird bis zu 75 % weniger Salz benötigt als bei Trockensalzstreuung. Gleichzeitig werden die Kosten für das Streumittel sowie für die
    Ausbringungsarbeiten reduziert.

 

  • Wesentlich weniger Umweltbelastung
    Durch die geringe Salzmenge in der Sole wird die Umweltbelastung stark reduziert. Aufgrund der exakten Ausbringung werden die Grünstreifen, Hecken und Bäume vor aggressivem Streusalz geschützt.

 

  • Keine Feinstaubbelastung
    Splitt wird durch vorbeifahrende Autos aufgewirbelt und verursacht Feinstaub. Auch die Staubbelastung beim Einkehren im Frühjahr ist enorm. Sole haftet am Untergrund und muss nicht aufgekehrt werden. Das spart Zeit, Geld und schont die Umwelt.

 

  • Kein Verlust von Streumittel
    Die Streumittelverluste werden auf ein Minimum reduziert, da die Sole direkt am Boden haftet und nicht wie Salz verweht werden kann oder wie Splitt von Autos an den Rand geschleudert wird.

 

  • Sofortige und lange Wirkungsdauer
    Während das trockene Salzkorn erst feuchte Umgebungsluft aufnehmen muss um eine Sole zu bilden, wirkt die aufgebrachte Sole unmittelbar und der Tauprozess beginnt sofort. Auch die Wirkungsdauer von Sole auf der Straße im Vergleich zu Trockensalz ist nachweislich länger, da Sole auf der Fahrbahn haften bleibt.

 

  • Keine Recyclingkosten
    Splitte, Granulate, Sand etc. müssen nach dem Winter aufgekehrt und gewaschen werden, bevor sie deponiert werden dürfen. Der Waschschlamm ist Sondermüll und muss teuer entsorgt werden.
  • Präventiv einsetzbar
    Optimale Planung des Winterdienstes – Sole kann bereits vor dem Auftreten von Glätte aufgebracht werden. Das erleichtert die Einsatzplanung des Winterdienstes. Weiters verhindert bzw. verzögert Sole das Anfrieren von Schnee und Eis auf der Straße. Das ermöglicht ein schnelleres „Schwarzräumen“ und der Winterdienst muss nicht zeitgleich mit dem Auftreten von Glätte ausrücken.

 

  • Hohe Verkehrssicherheit
    Die Verkehrssicherheit wird durch den Einsatz von Sole erheblich gesteigert. Der Bremsweg bleibt kurz und das Schleudern von Autos aufgrund von Splitt kann nicht passieren.

 

  • Reinigungsaufwand in den Gebäuden sinkt
    Aufgrund des geringen Salzeinsatzes wird wesentlich weniger Salz oder Splitt ins Gebäude getragen. Somit sinkt der
    Reinigungsaufwand und die Böden und Oberflächen werden geschont.

 

  •  Lange Lagerfähigkeit
    Mittels Soleaufbereitungsanlage kann Sole selbst hergestellt und anschließend zB in IBC-Containern gelagert werden. Bitte beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften, die für die Lagerung der Container bestehen.
Mir ist es wichtig, dass wir zukünftig Streusalz einsparen und keine Büsche, Hecken oder Grünstreifen an Straßenrändern durch Salz zerstören. Durch den geringen Salzanteil in der Sole schonen wir die empfindlichen Pfoten der Hunde, Katzen und anderer Vierbeiner.
Mag. Silvia Häusl-Benz
Bürgemeisterin von Pörtschach am Wörther See

Abstumpfende und auftauende Streumittel im Vergleich

Was Sole, Salz und Splitt zu bieten haben

Streumittelvergleich-auftauend-abstumpfend

Der Streumittelvergleich gibt Durchschnittswerte wieder, die bei einer Normalstreuung zur Anwendung kommen.

Eco Technologies weist darauf hin, dass das Unternehmen für direkte oder indirekte Schäden keine Haftung, Garantie bzw. Gewährleistung für die angegebenen Werte übernimmt. Die Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
Der Anwender ist verpflichtet, selbst für die richtige Anwendung, Dosierung und Streuung zu sorgen; besonders wird darauf hingewiesen, die örtlichen, gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen zu beachten.

 

 

Arten von Natriumchlorid NaCl (Kochsalz)

In unserer motorisierten Welt ist es unumgänglich, gefährliche Straßenzustände rasch zu beheben und dauerhaft sicher zu halten. Das wichtigste auftauende Streumittel ist dabei das Natriumchlorid NaCl. Weltweit werden jährlich ca. 60 Mio. to Salz für den Winterdienst benötigt. Eine sparsame Verwendung von Streusalz ist daher erstrebenswert. Mit dem Solesprühgerät ECO IceFighter® können die Streumengen erheblich reduziert und so die Umwelt geschont werden.

Wurden in den 60-er Jahren noch mehr als 40 g/m² Salz gestreut, so wurde durch die Entwicklung von neuen Streugeräten und Verfahren die Mengen erheblich reduziert. In den 70-er Jahren wurden noch 20 – 30 g/m² gestreut, so liegen heute die Werte bei 10 – 20 g/m². Wurde das Salz ursprünglich trocken ausgebracht, wird es heute in neuen Verfahren mit Sole besprüht. Durch dieses Verfahren – Feuchtsalz FS30 – konnten die spezifischen Streumengen mit modernen computergesteuerten Streugeräten entsprechend reduziert werden.

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Verfahren, konnte der spezifische Verbrauch pro m² durch das Solesprühen nochmals erheblich gesenkt werden. Mit Sole erzielt man Einsparungen um bis zu 75 % von Streusalz bei gleicher Wirkung; die Salzmenge wird dabei auf bis zu 4 g/m² gesenkt.

So wirkt Sole

sofortige Tauwirkung bei Sole

Sofortige Wirkung 

Die Salzsole wirkt sobald diese auf die Straße ausgebracht wird. Flüssiges Salz löst die Eisschicht sofort.

 

Haften des Streugutes
Die Salzsole haftet sofort auf der Oberfläche (z.B. Fahrbahn) und kann im Gegensatz zu Streusalz nicht durch den Fahrtwind vorbeifahrender Fahrzeuge verweht werden.

IceFighter-Solesprueher-im-Einsatz

Gleichmäßige Bedeckung der Fahrbahn

Durch die Ausbringung über einen Sprühbalken wird ein gleichmäßiger Solefilm auf die Straße ausgebracht, der die Oberfläche vollständig benetzt. Das ist anders als bei anderen Streumitteln, die nur unmittelbar dort wirken, wo ein Salz- oder Splittkorn liegt.

 

Präventivstreuung möglich
Steht Schneefall bevor, wird bereits eine erste Schicht der Salzsole auf die trockene Fahrbahn aufgebracht. Diese Schicht verlangsamt das Anfrieren des Schnees auf der Straße und kann es sogar verhindern.

Trockensalz versus Salzsole – der Unterschied

Warum Trockensalz nicht die beste Lösung ist

Warum Splitt nicht die beste Lösung ist

Feinstaub im Fokus

Feinstaubverursacher und die Folgen von Feinstaub

 

In den vergangenen Jahren wurde die Diskussion um Feinstaub immer intensiver. Dies nahm Eco Technologies zum Anlass, um sich mit dem Thema genauer zu befassen. Der Verkehr verursacht etwa 30 % der Feinstaubbelastung. Einer der Verursacher in der kalten Jahreszeit sind die Streumittel, welche unerlässlich für die Mobilität und die Verkehrssicherheit der Gesellschaft sind. Messungen haben ergeben, dass die größte Staubkonzentration am Straßenrand in einer Höhe zwischen 80 und 110 cm liegt. Zusätzlich zu den Ausstößen wirbeln die Kraftfahrzeuge Staub auf. Die Hauptleidtragenden sind dabei unsere Kinder, denn genau in ihrer Kopfhöhe liegt die höchstet Feinstaubkonzentration.

 

Definition von Feinstaub

 

Feinstaub ist ein Teil des Schwebstaubs. Feinstaub (PM10, PM2,5) sind Partikel, die den größenselektierenden Lufteinlass eines Messgerätes passieren, der für einen aerodynamischen Durchmesser von 10 (PM10) beziehungsweise 2,5 (PM2,5) Mikrometer (µm) eine Abscheidewirksamkeit von 50 % aufweist. Feinstaub entsteht vor allem bei Verbrennungsprozessen in Kraftfahrzeugen, Kraftwerken und Kleinfeuerungsanlagen, in der Metall- und Stahlerzeugung, durch Bodenerosion und aus Vorläufersubstanzen wie Schwefeldioxid, Stickoxiden und Ammoniak. Es ist erwiesen, dass Feinstaub die Gesundheit schädigt.

 

Geschichte von Feinstaub

 

Die Definition von Feinstaub geht zurück auf den im Jahre 1987 eingeführten National Air Quality Standard for Particulate Matter (kurz als PM-Standard bezeichnet) der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency). Dieser stellt eine grundlegende Veränderung in der Bewertung von Immissionen dar. Während zuvor die Gesamtimmission betrachtet wurde, liegt der Fokus nun auf dem einatembaren Anteil der Immissionen. Damit wird der Umstand Rechnung getragen, dass feine Partikel von den Schleimhäuten im Nasen- / Rachenraum bzw. den Härchen im Nasenbereich nur bedingt zurückgehalten werden, während gröbere Partikel keine Belastung der Atemwege darstellen. Daher wird im Zusammenhang mit Feinstaub auch von inhalierbarem Feinstaub bzw. von thorakalem Schwebstaub gesprochen.

 

Feinstaubquellen

 

Feinstaub kann sowohl aus natürlichen wie auch aus anthropogenen (menschlichen) Quellen stammen.

 

Menschliche Quellen:

  • Wirtschaft
  • Verkehr
  • Luftverkehr, Schiffsverkehr und sonstiger Verkehr
  • Privathaushalte und Kleinverbraucher
  • Elektrizitäts- und Fernheizwerke
  • Landwirtschaft
  • weitere

Natürliche Quellen:

  • Erosion von Gesteinen
  • Kleinstlebewesen, z.B. Pilzsporen
  • Partikelneubildung aus Vorläufern in der Atmospäre
  • Pflanzen und Pflanzenteile (Pollen)
  • Vulkanausbrüche
  • Busch- und Waldbrände
  • weitere

Wirkungen auf die Gesundheit

 

Der Staub wird heute im Wesentlichen für die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die Gesundheit verantwortlich gemacht. Diese Auswirkungen reichen von Atemwegsbeschwerden, wie z.B. Husten, bis hin zu asthmatischen Anfällen. Das Ausmaß der Auswirkung von Partikeln auf die Atemwege hängt, neben der Toxizität der Partikel, auch von der Größe der Partikel ab: je kleiner ein Partikel ist, desto tiefer kann es in die Lunge eindringen.

Feinstaub PM10 erreicht teilweise die Lunge, da die Filterwirkung des Nasen-Rachenraumes für feine Partikel mit weniger als 10 Mikrometer Durchmesser nicht ausreicht. Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer können sie in die Lunge vordringen. So gelangen ultrafeine Teilchen (Durchmesser unter 0,1 µm) bis in die Lungenbläschen (Alveolen) und werden von dort nur sehr langsam oder gar nicht wieder entfernt (Staublunge). Epidemiologische Studien haben für eine Erhöhung der PM10 Konzentration in der Außenluft um 10 µg/m3 mit stark signifikantem Ergebnis gezeigt, dass die Morbidität – gemessen an der Anzahl der Krankenhauseinweisungen infolge von Atemwegserkrankungen – um 0,5 bis 5,7 % steigt, und die Mortalität (das Sterberisiko) um 0,2 bis 1,6 % steigt. Die 2001 – 2004 durchgeführte Feinstaub-Kohortenstudie NRW untersuchte 4.800 Frauen über 60 Jahre und ergab nach vorläufiger Auswertung eine um etwa 9 % höhere Mortalität pro 10 µg/m3 Feinstaub. Wegen des linearen Zusammenhangs gibt es keine unschädliche Feinstaubkonzentration. Für die Bevölkerung der europäischen Union ergibt dies im Durchschnitt eine, um mindestens ein Jahr reduzierte, Lebenserwartung durch die Gesamtfeinstaubbelastung. Die Studien sind zwar ein Hinweis auf Gesundheitsschäden; jedoch können eventuelle Störgrößen nicht ausgeschlossen werden und ein wissenschaftlich bewiesener biologischer Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation wird deshalb kritisiert, diese Studien als Grundlage, für von ihr geforderte schärfere Feinstaubgrenzwerte, verwendet zu haben. 

Forschungen haben gezeigt, dass der PM2,5-Anteil am Feinstaub besonders gesundheitsgefährdend ist. Deshalb ist absehbar, dass Messungen und Maßnahmen sich in Zukunft auf diese Größen konzentrieren werden.

 

 

Quellen:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/hgp_luftqualitaet2019_bf.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub

Glätteindex

Man unterscheidet zwischen:

  • Schneeglätte:  rutschige Schneedecke
  • Reifglätte: gefrierender Bodennebel/Luftfeuchtigkeit
  • Eisglätte: Restwasser gefriert auf kaltem Boden
  • Blitzeis: Niederschlag auf kaltem BodenBei Schneeglätte, Reifglätte und Eisglätte ist eine Präventivstreuung möglich.

Wenn Salz mit Eis und Schnee vermischt wird, entsteht eine Salzsole, die je nach NaCI-Konzentration eine niedrigere Gefriertemperatur als das umgebende Eis bzw. der Schnee aufweist. Von der Menge bzw. der Konzentration des gelösten Stoffes hängt der Gefrierpunkt der Lösung ab. Je mehr Substanz im Wasser gelöst ist, desto tiefer liegt der Gefrierpunkt der Lösung.

In diesem Grenzbereich stellt sich die Temperatur ein, die dem eutektischen Punkt des Taumittels entspricht. Bei NaCl – 21°C. Je tiefer die Temperatur, desto niedriger ist der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, desto „trockener“ ist aber auch das Eis.Die Hydrations- und damit auch die Auftauvorgänge laufen nun mehr sehr langsam ab. Flüssige Auftaumittel breiten sich auf der Straße rascher aus. Es bildet sich ein Flüssigkeitsfilm. Der Auftauprozess verläuft flächenförmig – keine Tiefenwirkung und bei niedrigen Temperaturen bis –2 °C etwas schneller als bei festen Auftaumitteln. NaCl wird bis ca. –12 °C eingesetzt, unter –12 °C verlangsamt sich der Tauprozess auf ein Niveau, sodass hier aggressivere Taumittel eingesetzt werden müssen, z.B. CaCl₂.

 

100 l Wasser + 28 kg NaCl = 113 kg Sole

Spezifisches Gewicht der Sole = 1,13 kg (bei ca. 22 %)

So leicht funktioniert Sole - Arbeitsschritte werden erklärt

Die Marktgemeinde Schwarzautal bearbeitet mit ihren zwei IceFighter® Solesprühern von Eco Technologies rund 100 km Straßen. Für die Ausbringung auf allen Straßen und Wegen benötigt das 7-köpfige Bauhof-Team unter der Leitung von Josef Schweigler rund 6 Stunden. An zwei Stationen können die beiden IceFighter® mit Sole betankt werden. Hier sind jeweils 6.000 Liter lagernd.

In der Marktgemeinde Schwarzautal wird an zwei Standorten mit einer Aufbereitungsanlage von Eco Technologies Sole hergestellt. Pro Standort werden jeweils 6.000 Liter Sole in IBC-Containern gelagert.